24. - 28. August 2016

FOTOAUSSTELLUNG Russen

(, 2016)
FOTOAUSSTELLUNG Russen

„Die Welt vor unseren Augen verändert sich mit rasanter Geschwindigkeit. Das war einer der Gründe, in meiner ersten Arbeit „No Direction Home“ aus dem Jahr 2007 einen genauen Blick auf meine eigenen Ursprünge zu richten.
Die Landschaften und Orte aufzusuchen, wo ich aufgewachsen bin und die Gegenden zu untersuchen, in denen meine Familie bis heute noch lebt. Aus diesen familiären Studien hat sich mein Interesse auf das gesamte Land übertragen. Es war für mich an der Zeit, nun einen anderen, breiteren Blick auf Russland zu richten, das heute wieder in starker Polarität und als ein ideologischer Gegner zu den USA und zur westlichen Welt steht. Die heutige Entwicklung Russlands scheint eine Wendeperiode in der Geschichte der europäischen Gesellschaft einzuläuten. Ähnlich wie seinerzeit Robert Frank für „The Americans“ die Staaten der USA bereiste, habe ich in den vergangenen
sieben Jahre den russischen Staat auf der Suche nach Antworten durchquert. Wie lebt man im größten Land der Welt? Wohin führt dessen Weg? Wer sind „Die Russen“ heute? Wir wissen fast nichts über die Russen. Und wenn wir etwas wissen, verstehen wir nicht, wer sie wirklich sind. Heute nicht mehr und
früher auch nicht.“

Andrej Krementschouk
*1973/Gorky, Russland, lebt in Leipzig. Restaurator, Autor und Fotograf. Studium der Fotografie in Leipzig. Bücher: No Direction Home (2009), Come bury me (2010), Chernobyl Zone I und II (2011), drei Tage im Winter (2014). Zahlreiche internationale Ausstellungen und Preise, etwa Kunstpreis der DZ Bank und mehrmals den deutschen Fotobuchpreis.
www.krementschouk.com

AT, 2016 | 45 min
FOTOAUSSTELLUNG Russen
RegieAndrej Krementschouk
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