21. - 25. August 2019

RISSE

(OdF, 2019)
RISSE

1939 einigen sich Adolf Hitler und Benito Mussolini auf die sogenannte „Rückwanderung“ der deutsch- und ladinischsprachigen Bevölkerung Südtirols. Diese Bevölkerungsgruppen haben die Option zwischen der Abwanderung ins nationalsozialistische Deutschland oder der Unterdrückung durch das faschistische Italien. Mehr als 75.000 Menschen wandern ins Deutsche Reich aus. Ab 1940 werden im heutigen Tirol 22 Südtiroler-Siedlungen errichtet. Zirka 60 Prozent der Wohnungen in den Südtiroler-Siedlungen werden an Südtiroler Umsiedler*innen vergeben.
RISSE zeigt Geschichten von „Gehern“ und „Dableibern“ ebenso wie die der „Rückwanderer“. Neben den Schicksalen der Optant*innen stehen die teils heftig diskutierten Entwicklungen der Südtiroler-Siedlungen, die abgerissen, saniert oder erhalten bleiben, im Fokus. Die Risse gehen quer durch Familien, Paare und Dörfer.

In 1939 Hitler and Mussolini agree on the “South Tyrol Option Agreement” leaving the German and Ladin ethnic groups living in the region with the option of either emigrating to neighboring Nazi Germany or remaining in Fascist Italy and being forcibly integrated into the mainstream Italian culture. RISSE tells the stories of people who left, people who stayed and people who went back.



MELANIE HOLLAUS
1980 in Tirol geboren. Nach Abschluss der Schauspielschule arbeitete Hollaus im Bereich Performance und Kurzfilm, seit 2008 ist sie als freischaffende Filmemacherin tätig. Seit 2011 liegt ihr Fokus auf abendfüllenden Dokumentarfilmen. 2016 wurde ihr Dokumentarfilm STALINGRAD - GESCHICHTEN EINER INNSBRUCKER SIEDLUNG (2015) beim Festival DER NEUE HEIMATFILM gezeigt.

AT, 2019 | 74 min
RISSE
RegieMelanie Hollaus
KameraChristoph Lammerhuber,Antonius Bacak
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