21. - 25. August 2019

BUBA

(OmenglU, 1930)
BUBA

In der Hochgebirgsregion Ratscha im nordöstlichen Teil Westgeorgiens kämpfen die Menschen seit Jahrhunderten ums Überleben. Kaum ist die karge Ernte eingebracht, steigen die Männer ins Tal und lassen Frauen und Kinder zurück, der gefährlichen Natur ausgeliefert, monatelang. Nutsa „Nino“ Gogoberidse (Lana Gogoberidses Mutter) überblendet in ihrem emotionsgeladenen pionierhaften Dokumentarfilm die patriarchale Ordnung mit Bildern einer strahlenden, sozialistischen Zukunft. Selbst Opfer dieser Utopie, waren Film und Regisseurin lange vergessen.

Nutsa Gogoberidze was the first Georgian woman film director making three films before being sent to Siberia for 10 years by the Stalinist authorities. BUBA is her second film and an exceptional documentary filmed in the remote mountain region Racha.



NUTSA GOGOBERIDSE
Geboren 1902 in Saingilo, gestorben 1966 in Tbilissi, Georgien. Sie war eine wegweisende Filmregisseurin sowie Mitarbeiterin von Eisenstein und Dovzhenko. Nach dem Philosophiestudium in Jena drehte sie 1927 mit Michael Kalatosov ihren ersten Dokumentarfilm MATI SAMEPO (THEIR EMPIRE). 1934 drehte sie als erste sowjetische Frau überhaupt den Spielfilm UJMURI (CHEERLESS). 1937 wurde sie als “Mitglied der Familie eines Staatsfeindes” verhaftet und für zehn Jahr ins Exil geschickt. Ihre Filme wurden verboten und nach ihrer Rückkehr war ihr die Arbeit beim Film verwehrt. Ihr filmisches Werk wurde erst nach ihrem Tod wiederentdeckt.


im Rahmen der Reihe 3 GENERATIONEN, 3 REGISSEURINNEN

GE, 1930 | 39 min
BUBA
RegieNutsa Gogoberidse
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