26. - 30. August 2020

Genezis

(OmenglU, 2018)
Genesis

Ein brutaler Überfall auf eine Roma-Siedlung führt die Schicksale von drei Menschen aus sehr unterschiedlichen Milieus zusammen: eines Jungen, dessen Mutter dabei ermordet wurde; einer jungen Frau, deren Freund das Verbrechen verübte und einer Anwältin, die den Täter verteidigen soll. Drei Protagonist*innen, deren Wege sich nie direkt kreuzen, aber deren Leben von diesem Ereignis grundlegend verändert werden. Hintergrund der motivisch durchkomponierten Geschichte in drei Teilen sind Angriffe ungarischer Neonazis auf Roma-Dörfer in den Jahren 2008 und 2009. Árpád Bogdáns mit einer Handkamera gedrehter Film fasziniert durch eine Vielschichtigkeit und Bildgewalt, die über das Drama weit hinausweisen.

When drunk racists attack a Roma settlement at night the mother of nine-year-old Ricsi is killed and his childhood world shattered. High school student Virág suspects that her boyfriend Misi might have been involved in the attack. Hanna, who is accustomed to success, is appointed Misi's lawyer. The background for these three interwoven, visually powerful stories is the 2008/09 attacks by Hungarian neo-Nazis on Roma villages during which six people were killed.

ÁRPÁD BOGDÁN
* 1976 in Nagykanizsa, Ungarn. Zunächst Theaterschauspieler und -regisseur. Er arbeitete mit sozial benachteiligten Kindern an Theater-, Film- und Literaturprojekten und drehte mehrere Kurz- und Dokumentarfilme. 2018 war er neben GENESIS auch mit dem Dokumentarfilm GHETTO BALBOA erfolgreich.

Trailer: https://vimeo.com/253431759

HU, 2018 | 120 min
Genezis
RegieÁrpád Bogdán
KameraTamás Dobos
BesetzungMilán Csordás, Anna Marie Cseh, Enikő Anna Illési, Lídia Danis u.a.
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