25. - 29. August 2021
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RAHMENPROGRAMM

 

CELTIC SPRING - 21st Guinness Celtic Spring
E. SHANLEY & M. HANRAHAN und HIGH TIME

Eleanor Shanley & Mike Hanrahan sind zwei Kultfiguren des Irish-Folk - Shanley ist eine der bekanntesten Sängerinnen der Szene, u. a. als Leadsängerin für die wegweisende Band DE DANNEN. Hanrahan ist seit den 1970ern aktiv und war  fast zwei Jahrzente lang der kreative Kopf der Folk-"Supergroup" Stockton's Wing.

Den zweiten Teil des Konzertabends gestaltet das Trio High Time, Michael Coult, Kate Heneghan und Calum Morrison. Das junge Trio ist tief in den musikalischen Traditionen Galways verwurzelt.


DO 26. 8., 21.00, Salzhof 2. Stock
Eintritt: 19 / ermäßigt 16 - Tickets an der Kinokasse erhältlich


KULTIVIERTE BARBAREI -
MUSIK IM KONZENTRATIONSLAGER
Paul Schuberth: Vortrag mit Musik

Der Akkordeonist Paul Schuberth spricht über Musik im Konzentrationslager und spielt, mit  Elisa Lapan am Saxophon, ausgesuchte Stücke.

Viele kennen zwar das Lied „Die Moorsoldaten“, aber andere Aspekte des Themas, die nicht unmittelbar mit beeindruckenden künstlerischen Leistungen oder Widerstand seitens der Häftlinge in Zusammenhang stehen, blieben weithin unbekannt. In den Händen der SS-Mannschaften geriet Musik zum Folterinstrument, sei es in Form des Zwanges zum Singen, der Beschallung des Lagergeländes mit nationalistischen Liedern oder der musikalischen Untermalung von 
Exekutionen. Der Vortrag beschäftigt sich auch mit der Rolle der Musik bei der Vernichtung der Häftlinge und als Propagandamittel im Lager. 

Paul Schuberth stellt auch die Frage, ob nicht die Erinnerung an Musik im Konzentrationslager manchmal auch dazu benützt wird, die Verbrechen zu verharmlosen. Angesichts des „musikalischen Sadismus“ in den Lagern wird vielleicht manch gängige Vorstellung von Kunst und Kultur in Frage gestellt.


FR 27. 8., 18.15, Salzhof 2. Stock
Eintritt frei! Tickets an der Kinokasse erhältlich


OKABRE PLAYS A PAGE OF MADNESS 
Echtzeitfilmvertonung

Das in Oberösterreich beheimatete Kollektiv Okabre schreibt und vertont live alternative Kompositionen für filmische Kunstwerke. In ihrer vierten Filmkonzertreihe widmen sie sich dem Regisseur Teinosuke Kinugasa, einem der großen Pioniere des japanischen Kinos, und dem Literaturnobelpreisträger Yasunari Kawabata, der das Drehbuch zu „A Page Of Madness“ schrieb. Beide waren Mitglied der literarischen Avantgarde-Gruppe Shinkankaku-ha. Der Film galt als verschollen, bis er 1971 in Kinugasas Lagerhaus wiederentdeckt wurde.

Ein bildlich schreiendes Psychogramm direkt aus dem Unterbewusstsein des Menschsein. Sprachlos und sprachlos machend. Eine vergessene Perle des Abseitigen!

Manfred Rahofer – electronics
Thomas A. Pichler – bass, synth
Andreas Wahl – drums, harp, vocals
Electric Ray – vocals, effects
Günther Gessert – theremin, marxophone
Florian Graf – guitar, objects

www.okabre.com

A Page of Madness - Kurutta Ippēji 
JP 1926, 60 min, Stummfilm


SA 28. 8., 22.30, Salzhof 2. Stock
Eintritt: 9,50 / ermäßigt 8 - Tickets an der Kinokasse erhältlich