25. - 29. August 2021
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Punta Sacra

(OmenglU, 2020)
Punta Sacra

Niemand will Ostia verlassen, ein kleines italienisches Dorf an der Tibermündung. Jeder, der in dieser poetischen Dokumentation auftaucht – bis auf den einen oder anderen widerspenstigen Teenager – fühlt sich diesem Ort, an dem einst die Leiche von Pasolini gefunden wurde, verbunden. Sie haben entweder ihr ganzes Leben dort verbracht oder konnten sich schnell heimisch fühlen, ebenso wie die chilenische Rapperin Chicky Realeza, deren Songs eindeutig von diesem fesselnden und manchmal unheimlichen Ort inspiriert sind. Doch nun droht den illegal gebauten Häusern, in denen rund 500 Familien leben, die Zerstörung.
Francesca Mazzoleni konzentriert sich auf die Frauen der Gemeinschaft, die Stärke, Widerstandsfähigkeit, Intelligenz, Mut und Liebe füreinander ausstrahlen. Offenbar hatte die Filmemacherin uneingeschränkten Zugang: Sie filmt Diskussionen, intime Gespräche zwischen Teenagern, eine Mutter, die sich im Kreis ihrer Familie tätowieren lässt, und Vorbereitungen für eines der vielen Feste. Sie tut dies mit Zärtlichkeit und einem scharfen Blick für die Schönheit der Menschen und ihrer Umgebung, die sie mit Drohnen-Material und atmosphärischer Musik verstärkt.

Ostia, the last triangle of habitable space at the mouth of the Tiber. Its inhabitants call it Punta Sacra. The film observes how the residents, in particular women and children, make up a harmonious community at this place with a unique atmosphere that may soon disappear from maps.

FRANCESCA MAZZOLENI
* 1989 in Catania, Italien, absolvierte ihr Regiestudium am Centro Sperimentale di Cinematografia in Rom. Sie führte bei Kurz- und Dokumentarfilmen Regie, für die sie mehrere Preise gewann, und war Regieassistentin bei Marco Danielis Film LA RAGAZZA DEL MONDO.

IT, 2020 | 96 min
Punta Sacra
RegieFrancesca Mazzoleni
KameraEmanuele Pasquet
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